1. Die Zitadelle Mainz im winterlichen Gewand
  2. Doppelhorn von Gebr. Alexander (1915)
  3. Marionettenbühne (1928)
  4. Kettenhandtasche mit Stofffutter (Metallwarenfabrik Wilhelm Hanss)
  5. Landschafts-Bildkarten (kombinierbar)

0.Lesen – sehen – hören – erleben. Mainzer Medien im Wandel der Jahrhunderte

Mainz ist ein bedeutender Ort der Medienproduktion. Der Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Lettern, Johannes Gutenberg, ist das bekannteste Kind der Stadt Mainz. Nach ihm ist auch die Mainzer Universität benannt. 2025 wird sein 625. Geburtstag gefeiert. Mainz wird häufig als „Medienstadt“ bezeichnet. Dies gründet unter anderem in der Vielzahl der hier zeitweise ansässigen Verlage und Druckereien, die renommierte und vielgelesene Bücher, Zeitungen und Zeitschriften hervorbrachten und bringen. Die im 20. Jahrhundert stark entwickelten Kinolandschaft und -kultur, die Gründung des Südwestfunks, der seit 1966 auch Fernsehen sendet, und die Ansiedlung des ZDF auf dem Lerchenberg bestärken diese Wahrnehmung.

Die Existenz einer Vielzahl von Unternehmen dieser Branchen wirkte als Anziehungspunkt für die Ansiedlung weiterer Medienproduktionen. Diese Schwerpunktbildung wird noch dadurch unterstrichen, dass an der Mainzer Johannes Gutenberg-Universität Buchwissenschaft studiert werden kann – ein seltenes Fach, dass ansonsten nur die großen Buchstädte Leipzig, Frankfurt, München und Nürnberg anbieten. Auch bei der Herstellung neuer Medien spielt Mainz eine Rolle. So ist hier ein Studio des bekannten Spieleherstellers Ubisoft ansässig, das die erfolgreiche Reihe „Anno“ programmiert.

2.1.Gesellschaftliche Relevanz des Themas

Jeder Mensch hat täglich Kontakt mit Medien, von der Tageszeitung über den Podcast bis hin zum allabendlichen Fernseh- oder Kinofilm. Medien haben entscheidend zur Demokratisierung unserer Gesellschaft beigetragen. Die Abwehr von Zensur und Durchsetzung der Pressefreiheit war ein harter Kampf, der seit dem 18. Jahrhundert mit zunehmender Vehemenz ausgetragen wurde und der auch im 20. Jahrhundert, wie in Zeiten der Besatzung oder im Nationalsozialismus, aktuell blieb und es bis heute ist.

Die Pressefreiheit ist wesentlicher Bestandteil unserer heutigen Demokratie. Neuerdings jedoch drohen verschiedene Gruppierungen und Einzelpersonen über bestimmte Medien die demokratische Grundordnung zu unterminieren. Die Fülle der heute vorhandenen Medien birgt die Gefahr der Reizüberflutung und Fehleinschätzung. Daher kommt der kritischen Auseinandersetzung mit verschiedenen Medien und ihren Besonderheiten eine wichtige Rolle zu.

Natürlich dienen Medien nicht nur der politischen Information und Kommunikation. Sie zielten schon immer auch auf die Unterhaltung der Nutzenden ab, ein Aspekt, der im 20. und 21. Jahrhundert immer mehr an Bedeutung gewann.