Lesen – sehen – hören – erleben. Mainzer Medien im Wandel der Jahrhunderte
Mainz ist ein bedeutender Ort der Medienproduktion. Der Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Lettern, Johannes Gutenberg, ist das bekannteste Kind der Stadt Mainz. Nach ihm ist auch die Mainzer Universität benannt. 2025 wird sein 625. Geburtstag gefeiert. Mainz wird häufig als „Medienstadt“ bezeichnet. Dies gründet unter anderem in der Vielzahl der hier zeitweise ansässigen Verlage und Druckereien, die renommierte und vielgelesene Bücher, Zeitungen und Zeitschriften hervorbrachten und bringen. Die im 20. Jahrhundert stark entwickelten Kinolandschaft und -kultur, die Gründung des Südwestfunks, der seit 1966 auch Fernsehen sendet, und die Ansiedlung des ZDF auf dem Lerchenberg bestärken diese Wahrnehmung.
Acht Autorinnen und Autoren schildern die Rolle der Stadt Mainz in der Entwicklung der Medien, beginnend mit der Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern über die Gründung von Druckereien und Verlagen, Zeitungen und
Zeitschriften, bis hin zur Schellackproduktion für die Schallplattenherstellung. Weitere Themen sind die besondere Kinoverbundenheit der Mainzerinnen und Mainzer, die Bedeutung der in Mainz ansässigen Radio- und Fernsehanstalten,
die Medienkontrolle sowie der Einfluss der Neuen Medien.
Lesen – sehen – hören – erleben. Mainzer Medien im Wandel der Jahrhunderte. Katalog zur Sonderausstellung im Stadthistorischen Museum Mainz, 16. Mai 2025 bis 24. Mai 2026, herausgegeben von Hedwig Brüchert und Ute Engelen, im Auftrag des Fördervereins Stadthistorisches Museum Mainz e.V. Mainz 2025 (Schriftenreihe des Stadthistorischen Museums Mainz 17), ISSN 1868-3177, 136 Seiten. Erhältlich im Stadthistorischen Museum Mainz und im Mainzer Buchhandel. Preis: 8 Euro.