1. Die Zitadelle Mainz im winterlichen Gewand
  2. Doppelhorn von Gebr. Alexander (1915)
  3. Marionettenbühne (1928)
  4. Kettenhandtasche mit Stofffutter (Metallwarenfabrik Wilhelm Hanss)
  5. Landschafts-Bildkarten (kombinierbar)

0.„...überall weht die schwarz roth goldene Freiheitsfahne.“ Die Revolution von 1848/49 in Rheinland-Pfalz

Der deutsche Südwesten spielte in der Revolution von 1848/49 von Anfang an eine besondere Rolle. Die Wanderausstellung zeigt die Vorgeschichte, den Verlauf und die Folgen der Revolution auf dem Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz.

Im Mai 1848 kam es mehrfach zu Zusammenstößen zwischen preußischen Soldaten mit Mainzern und der Bürgerwehr. Hier: Kämpfe am Mainzer Theater am 21. Mai 1848.[Bild: Stadtarchiv, BPS]

Mit Namen wie Ludwig Bamberger, Ludwig Kalisch, Friedrich Jakob Schütz, Franz Zitz oder Kathinka Zitz-Halein gibt es nicht nur eine Reihe bekannter Mainzer Persönlichkeiten, die eine herausragende Rolle in der Revolution 1848/49 in Mainz, aber zum Teil auch überregional als Abgeordnete der Nationalversammlung in Frankfurt gespielt haben, sondern auch die Stadt selbst wurde von den Revolutionsereignissen ergriffen.

In der Ausstellung wird der Revolutionsverlauf vergleichend in den Regionen des heutigen Rheinland-Pfalz in den Blick genommen. Dadurch können gemeinsame Momente sowie regionale Besonderheiten herausgearbeitet, wichtige Akteur:innen vorgestellt sowie ihre Rolle im Frankfurter Vorparlament, in der Nationalversammlung in der Paulskirche sowie in der Reichsverfassungskampagne beleuchtet werden. Objekte und Biographien von Mainzer Protagonistinnen und Protagonisten dokumentieren die Ereignisse vor Ort.

Der Mainzer Hochverratsprozess über die Ereignisse von 1848/49 fand vom 22. Mai bis 8. Juni 1850 im Dalberger Hof statt, der seit 1827 als Justizpalast des großherzoglich-hessischen Staates diente. Die Angeklagten wurden dank der geschickten Verteidigung durch den demokratische Rechtsanwalt Dr. Friedrich Müller freigesprochen.[Bild: Stadtarchiv Mainz, BPSP 3024 C]

Das unterschriebene Flugblatt informiert darüber, dass sich Bürgermeister, Gemeinderäte und bestimmte Bürger der Stadt Mainz den elf Märzforderungen anschließen, 3. März 1848.[Bild: Stadtarchiv Mainz, NL 262 / 6]