1. Die Zitadelle Mainz im winterlichen Gewand
  2. Doppelhorn von Gebr. Alexander (1915)
  3. Marionettenbühne (1928)
  4. Kettenhandtasche mit Stofffutter (Metallwarenfabrik Wilhelm Hanss)
  5. Landschafts-Bildkarten (kombinierbar)

Sonderausstellung „Hier sind meine Wurzeln, hier bin ich zu Haus“ – eine Geschichte von Flucht, Überleben und dem Versuch, wieder Heimat zu finden

Gerty Meyer-Jorgensen und ihr Mann Paul
Gerty Meyer-Jorgensen und ihr Mann Paul[Bild: Crissy Hemming)]

28. Januar 2018 bis 11. März 2018 im Stadthistorischen Museum

Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der Universitätsstiftung und dem Arbeitsbereich Praktische Philosophie der JGU Mainz erarbeitet und anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus eröffnet.

Gerty Meyer-Jorgensen, geboren als Getrude Salomon in Mainz kurz vor Ende des Ersten Weltkrieges, musste 1940 nach monatelanger Haft aus dem nationalsozialistischen Deutschland emigrieren. Familie und Bekannte überlebten das Dritte Reich nicht. Behütet aufgewachsen als Tochter assimilierter Juden, begann für sie mit der Flucht eine Odyssee, die sie zunächst nach Shanghai führte: Hier überlebte sie den Krieg bis zur Kapitulation Japans. Nach dem Krieg führte ihr Weg sie über Macao, Hongkong und Südafrika 1950 erstmals wieder zu einem Besuch nach Mainz, das trotz ihrer Verluste für sie Heimat und Sehnsuchtsort geblieben ist.

Die kleine Ausstellung erinnert an das Leben von Gerty Meyer-Jorgensen und ihrem Mann Paul, der ebenfalls aus Deutschland emigrieren musste.

Ort: Stadthistorisches Museum Mainz, Zitadelle Bau D, 55131 Mainz

Am 03. März um 16 Uhr fand im Drusus-Saal, Zitadelle Bau 3, UG eine Filmvorführung statt.